Startseite

Aktueller Termin

Frankfurt, Sa 12.11.2011, 12:30
Demo, Kundgebungen und Kulturbeiträge

››› banken-in-die-schranken.de

Die Initiative »Neue Soziale
Architektur« wird vor Ort
Informationen zur Petition
verteilen und Unterstützungs-
unterschriften sammeln!


 Aufruf zur
Alternative

 4 Thesen zum
Occupy-Impuls

 I. Was heißt »Mehr Demokratie für die Bürgergesellschaft«?

 II. Was heißt »bedarfsorientiertes Wirtschaften«?

Occupy - Diskurse - Antwort - Teil 1a

A. Auftakt

Der Aufruf ist an vier Adressaten-Gruppen gerichtet. Dabei spielen bei einer jeden der genannten teilweise Bezeichnungen eine Rolle, die in der Occupy-Bewegung wahrscheinlich nur wenigen etwas sagen. Deshalb befasst sich der einleitende Teil unserer Kommentierung des Aufrufs mit aufklärenden Hinweisen zu diesem Sachverhalt.

a. So sind mit jenen, „die sich für die funktionale Differenzierung des Gesellschaftssystems im Sinne der Ideale der Französischen Revolution von 1789 einsetzen“ wahrscheinlich vornehmlich solche Personen gemeint, die sich an der Idee der „Dreigliederung des sozialen Organismus“, wie sie von Rudolf Steiner um die Jahre des Endes des I. Weltkriegs in das damalige Zeitgeschehen hingestellt wurde, orientieren oder davon inspiriert sind.

Zu ihnen gehört auch der Verfasser des Aufrufes selbst. Kenner wissen, dass damit ein breites und in sich längst recht widersprüchliches begriffliches Spektrum ins Spiel kommt. Die Leser des Aufrufes erfahren aber nicht, wie dessen Verfasser die damit verbundene Problematik sieht und welche der dabei auftretenden Positionen er selbst einnimmt. Ohne eine solche Klärung sind jedoch die gleich hier und im folgenden auftretenden Begriffe, wie der Aufruf sie thematisiert, beliebig interpretierbar. Zumal die an diese erste Strömung gerichteten Begrifflichkeiten bei Steiner so, wie hier präsentiert, nirgends vorkommen. Um so wichtiger wäre es, dass der Aufruf diese Prämisse klären würde. Denn was zu 1. „Gleichheit“, 2. „Freiheit“ und 3. „Solidarität“ gesagt wird, ist nicht nur allzu oberflächlich, sondern auch verwirrend für jeden, der den angesprochenen Erkenntniszusammenhang nicht kennt. Wir versuchen daher aus unserer Sicht eine kurze Aufklärung des Sachverhaltes.

An HS ist bei dieser Versuchsanordnung die Frage gestellt, ob er mit unseren kritischen Charakterisierungen seiner Vorgaben übereinstimmen kann oder falls nicht warum. Dies zumindest sollte der Diskurs klären. Noch mehr Ertrag würde es freilich bringen, wenn – als Grundlage für gemeinsames operatives Handeln im Rahmen einer Bewegung für systemische Neugestaltung des sozialen Ganzen – Konsens erreicht werden könnte im Sinne jenes Aphorismus, den Leonardo da Vinci in der Frühe der Neuzeit 1519 so formuliert hat: „Die Liebe zu einer Sache ist die Tochter ihrer Erkenntnis, und die Liebe ist um so glühender, je sicherer die Erkenntnis ist; diese Sicherheit entsteht aus der gesamten Kenntnis aller Teile, die, miteinander vereint, die Gesamtheit des zu liebenden Gegenstandes sind.“

Also: Die ungenannt bleibende Inspiration, welche hinter all dem steht, was der Aufruf an seinem Anfang zur Sprache bringt, ist eine Idee Rudolf Steiners. Wenigstens mit einem Satz sollte darauf hingewiesen werden. Jeder Leser wüsste dann, wo er sich im Falle weitergehenden Interesses kundig machen und in Erfahrung bringen kann, wie sich das, was der Aufruf schreibt, zu dem verhält, was die Genesis des Auftakts, also der objektive Kontext ist. Wir versuchen, dies aus unserer Kenntnis nachzutragen.

 

 Zum Abschnitt b. der Antwort ›››

 

Initiative NEUE SOZIALE ARCHITEKTUR
im Staat, in der Wirtschaft, im Finanzwesen und
in den Lebensformen der Kultur

Die Seite Occupy - Diskurse - Antwort - Teil 1a teilen:

Pfeil

Diskurs zum Occupy-Impuls

Eine Versuchsanordnung