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Aktueller Termin

Frankfurt, Sa 12.11.2011, 12:30
Demo, Kundgebungen und Kulturbeiträge

››› banken-in-die-schranken.de

Die Initiative »Neue Soziale
Architektur« wird vor Ort
Informationen zur Petition
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unterschriften sammeln!


 Aufruf zur
Alternative

 4 Thesen zum
Occupy-Impuls

 I. Was heißt »Mehr Demokratie für die Bürgergesellschaft«?

 II. Was heißt »bedarfsorientiertes Wirtschaften«?

Was heißt »bedarfsorientiertes Wirtschaften«?

II. Was heißt »bedarfsorientiertes Wirtschaften«?

Vier Thesen

1. Die Menschheit ist durch die Entwicklung der Wissen­schaft im Verlauf der letzten zweihundert Jahre umfas­send in die Epoche ihrer Globalisierung [Weltwirtschaft] eingetreten. Sie hat sich dadurch im Einsatz der mensch­lichen Fähigkeiten in der Arbeit, der Arbeits­tei­lung an den Arbeitsstätten, zu einem gleichsam organi­schen [integral-vernetzten] System entwickelt, in wel­chem die Menschen ihren Bedarf systemkonform nicht mehr auf dem Weg der Selbstversorgung, sondern auf dem der Fremdversorgung decken – jedenfalls sind die­se beiden Gegebenheiten die typischen Merkmale des Wirtschaftslebens in dieser Epoche: Jeder Arbeitsplatz ist ein integrales Element des vernetzten Ganzen und jeder Verbraucher erwirbt am Markt die zur Deckung seines Bedarfs erforderlichen Wirtschaftswerte. Das ist Sinn und Ziel des Wirtschaftens in unser Zeit [Bedarfsdeckungsaxiom].

2. In dieses faktische, in den Einzelheiten des Ganzen unübersehbare globale Geschehen »Wirtschaft« sind auch alle Stoffe und Kräfte des Planeten Erde einbe­zogen. Und weil diese endlich sind, ist es zur Pflicht der Menschen geworden, damit nachhaltig verantwortungs­be­wusst zu haushalten [Ökologie-Axiom]. Außerdem ist es unter diesen Bedingungen erforderlich geworden, dass alle Menschen, die den Planeten bewohnen, im Sinn der gleichen Würde aller am Gesamtprodukt der Weltwirtschaft Anteil haben können [Sozialaxiom]. Wie zur Erfüllung dieses Axioms der Interessenausgleich zwischen den Staaten und den ihnen Zugehörigen zu gestalten ist, sollte eine der wichtigsten Aufgaben des demokratischen Vereinbarens sein [››› Was heißt »mehr Demokratie in der Bürgergesellschaft«?]

3. Auch ist es eine historische Forderung der Gegen­wart, dass jeder im Wirtschaftsleben tätige Mensch seine Fähigkeiten an der Arbeitsstätte selbstbestimmt soll ein­setzen können, um so nach seinem besten Vermögen seinen Beitrag zu leisten zur Er­füllung der Ziele des je­weiligen Unternehmens im Rahmen des Gemeinwohls der bedarfsorientierten Wirtschaft [Selbstbestimmungs­axiom]. Ob das ihm zustehende Einkommen daran funk­tional gebunden oder unabhängig davon bereitgestellt werden soll ist Ergebnis demokratischen Ver­einbarens [s. I.3. und I.4.]

4. Der Geldkreislauf steht mit den beiden Sphären des Wirtschaftslebens, dem Produktionsbereich und dem Konsumtionsbereich, rechtlich-funktional in unterschiedli­cher Beziehung: Als Einkommen [Konsumkapital] ist es bezogen auf die zum Kauf nachgefragten bzw. angebo­tenen Konsum­werte; diese werden mit dem Erwerben Eigentum der Käufer. Im Produktionsbereich ist das Geld in der Hand der Unternehmen als Kredit bezogen auf den Einsatz der Fähigkeiten in der Arbeit [Produktions­kapital]. Es wird gebildet zur Finanzierung der den Ar­beitsstätten vorliegenden Aufträge. Sein Einsatz kann nicht zu persönlichem Eigentum führen.

Aus diesem doppelt gewandelten Verhältnis zwischen Geldwesen und Wirtschaftsleben ergeben sich tief­grei­fende Folgen für die neue soziale Architektur im Blick auf die Aufgaben des monetären Systems und seiner Orga­ne, der Banken: sie werden an der Wurzel entmachtet! Dies beschreiben die folgenden Thesen.

ARBEITSGEMEINSCHAFT NEUE SOZIALE ARCHITEKTUR
im Staat, in der Wirtschaft, im Finanzwesen und in den Lebensformen der Kultur

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